Der Artikel soll eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Rolle von Evaluation in der Politikgestaltung der Kantone einleiten. Es sind erstmalig Grundlagen zur Verbreitung von Evaluationen in den Kantonen zusammengestellt und auf der Grundlage von Hypothesen der Politikanalyse interpretiert worden. Obwohl die Datenbasis noch wenig gefestigt ist, kommt der Artikel zum Schluss, dass in den Schweizer Kantonen überwiegend ein „opinion based policymaking“ dominiert. Nur eine Minderheit von Kantonen hat systematisch Evaluationen durchgeführt oder nach Angaben von befragten Experten regelmässig auf wissenschaftliche Studien zurückgegriffen.

Balthasar, Andreas; Rieder Stefan (2009): Wo ist evidenzbasierte Politik möglich? Die Verbreitung von Evaluationen auf kantonaler Ebene, in: Vatter, A.; Varone, F.; Sager, F. (Hrsg.): Demokratie als Leidenschaft. Planung, Entscheidung und Vollzug in der Schweizer Demokratie. Bern/Stuttgart/Wien, S. 403–429.

Das Buch „Evaluationsforschung und ihre Anwendung in Schule und Bewegungsangeboten„ fokussiert die Selbstevaluation als Motor der Schulentwicklung. Im Einführungskapitel von …