Das Gesundheitssystem der Schweiz soll durch die Digitalisierung qualitativ besser, sicherer und effizienter gestaltet werden. Eine Möglichkeit dazu ist die Vergütung von digitalen Gesundheitsanwendungen (dGA) zur Selbstanwendung durch Versicherte oder Pflegefachpersonen im Rahmen der Mittel- und Gegenständeliste (MiGeL). Dafür fehlt derzeit allerdings eine Bemessungsgrundlage.

Das BAG hat Interface mit der Erstellung eines Fachberichts beauftragt. Darin wird dargelegt, wie Deutschland, Frankreich und Belgien dGA vergüten und welche Elemente daraus auf die Schweiz übertragen werden können. Zudem werden Besonderheiten der Kostenstruktur von dGA im Vergleich zu physischen MiGeL-Produkten dargestellt. Der Fachbericht legt dar, welche Anpassungen in den heute verwendeten Modellen zur Vergütungsbemessung nötig sind. Basierend darauf werden drei Modelle für die Bemessung des Höchstvergütungsbetrags abgeleitet, die kurzfristig umsetzbar sind. Die Anwendung der Modelle wird anhand von vier dGA beispielhaft illustriert. Der Fachbericht dient dem BAG als Grundlage für die künftige Vergütungsbemessung für dGA im Rahmen der MiGeL.


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Tamara Bischof

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