Ökologisch nachhaltige Raum- und Verkehrsplanung – Analyse der Aus- und Weiterbildungen im Hochschulbereich

Die Schweiz will den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, mit der Energiestrategie 2050 und den Klimazielen Netto Null 2050 begegnen. Bei der Umsetzung dieser Politiken kommt der Raum-, Siedlungs- und Verkehrsplanung eine wichtige Rolle zu. Fachpersonen in der Raum-, Siedlungs- und Verkehrsplanung können deshalb einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele des Bundes leisten. Hierfür sind Kompetenzen erforderlich, die im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen zu vermitteln sind. Ein strategisches Ziel von EnergieSchweiz besteht darin, dass der Arbeitsmarkt über genügend qualifizierte Fachkräfte für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 und zum Erreichen der Klimaziele Netto Null 2050 verfügt sowie das nötige Know-how und die nötigen Handlungskompetenzen bei den (relevanten) Berufen vorhanden sind. In einer Studie, durchgeführt von Interface, sollen deshalb Berufe/Tätigkeiten im Bereich Raum-, Siedlungs- und Verkehrsplanung mit einer hohen Umwelt- und Energierelevanz identifiziert und dahingehend untersucht werden, inwiefern die für das Erreichen der Energie- und Klimaziele erforderlichen Kompetenzen vorhanden sind. Weiter soll aufgezeigt werden, wo sich innerhalb der bestehenden Aus- und Weiterbildungsangebote Verbesserungspotenzial zeigt respektive ob ein Bedarf zur Entwicklung neuer Angebote besteht. Methoden der Studie sind ein Stakeholder-Mapping, die Ermittlung von Zukunftstrends durch leitfadengestützte Interviews, eine Priorisierung der relevanten Berufe, ein Katalog mit energie- und klimarelevanten Kompetenzen entlang der untersuchten Berufsfelder, eine Analyse nationaler und internationaler Literatur, ein interner Workshop mit einem Expertenpanel, eine Online-Befragung bei den Bildungsinstitutionen und vertiefende Interviews mit Vertretenden von Fachhochschulen. Die Ergebnisse des Abgleichs werden in einem Zwischenbericht festgehalten, der an zwei Workshops mit Vertretenden von (Berufs-)Fachverbänden diskutiert und geprüft wird. Abschluss der Studie bildet ein Schlussbericht mit einer Darlegung der priorisierten Empfehlungen, inklusive Begründung und Ausführung der Wirkungslogik der empfohlenen Massnahmen.