Seit dem Schuljahr 2015/2016 gilt im Kanton St. Gallen der neu konzipierte Berufsauftrag. Ausschlaggebend für die Neukonzipierung war, dass die diversen Aufgaben von Lehrpersonen in einem Berufsauftrag besser sichtbar gemacht werden, sich Lehrpersonen zunehmend an einer Jahresarbeitszeit orientieren und sich durch eine stärkere Strukturierung ihrer Aufgaben entlastet fühlen sollen. Weiter sollten die Schulleitungen die Ressourcen in den Schulen flexibel einteilen können. Interface wurde mit der Evaluation des neuen Berufsauftrags beauftragt. Die Evaluation zeigte erstens, wie das Instrument des Berufsauftrags mit seinen Gestaltungsspielräumen in der Praxis umgesetzt wird und ob es seinen Sinn und Zweck erfüllt respektive inwiefern die Ziele des Berufsauftrages erreicht wurden. Der konkreten Umsetzung und den effektiven Wirkungen des Berufsauftrags kamen in der Evaluation also eine zentrale Bedeutung zu. Zweitens zeigte die Evaluation auf, welche Visionen und Entwicklungsmöglichkeiten die schulischen Akteure hinsichtlich der zukünftigen Ausgestaltung des Berufsauftrags sehen. Befragt wurden sowohl die Schulträger respektive Schulverwaltungen als auch die Schulleitenden und Lehrpersonen mit unterschiedlichen Funktionen (Klassenlehrpersonen, Fachlehrpersonen, Förderlehrpersonen, Schulische Heilpädagogen/-innen) und Anstellungsbedingungen (u.a. Pensum, Befristung der Anstellung). Zur Anwendung kamen quantitative und qualitative Methoden, die die Erhebung repräsentativer Ergebnisse sowie vertiefte Einsichten in die Umsetzung des Berufsauftrags erlaubten.


Prestation(s)
Thèmes
Mandant(s)
Amt für Volksschule Kanton St. Gallen
Contact
Karin Büchel

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