Bund, Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz (GFCH) sowie weitere Akteure haben den Aktionsplan «Suizidprävention» erarbeitet, der im Jahr 2016 vom Bundesrat verabschiedet wurde. Der Aktionsplan will einen Beitrag zur Reduktion von suizidalen Handlungen leisten. Die Ist-Analyse zur Umsetzung des Aktionsplans von 2021 identifizierte die Früherkennung und Frühintervention (F+F) zur Verhinderung von suizidalen Handlungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (KJjE) als Bereich mit Handlungsbedarf: Es fehlen niederschwellige Angebote, wie etwa E-Learning-Kurse oder Aufklärungsvideos. Die Kerngruppe des Nationalen Aktionsplans zur Suizidprävention hat deshalb für 2022 bis 2024 ein Projekt im Handlungsfeld drei «Früherkennung und Frühintervention ausserhalb des Gesundheitswesens» als Schwerpunkt definiert. Ziel des Projekts ist ein digitales Schulungs- und/oder Sensibilisierungsangebot für F+F von Suizidalität bei KJjE. Dieses Angebot soll sich an Fachpersonen richten, die ausserhalb der Gesundheitsversorgung tätig sind. Das digitale Angebot soll kostenlos, niederschwellig, attraktiv und in drei Landessprachen verfügbar sein und den konkreten Bedürfnissen der genannten Fachpersonen entsprechen. Das BAG hat Interface mit der Erarbeitung eines Konzepts für ein solch digitales Schulungs-/Sensibilisierungsangebots beauftragt. Im Konzept wurden verschiedene Umsetzungsvarianten ausgearbeitet: die Verbreitung und Erweiterung bestehender Angebote sowie ein neues, modulares Angebot. Das Konzept beinhaltet auch eine Kostenschätzung sowie unterschiedliche Strategien zur Bewerbung des digitalen Angebots bei den entsprechenden Fachpersonen.
- Auftraggeber
- Bundesamt für Gesundheit (BAG), Direktionsbereich Prävention und Gesundheitsversorgung
- Ansprechsperson
- Anina Hanimann
- In Zusammenarbeit mit
- Martin Hermida, PH Schwyz
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